Umsatz- und Ergebnis­entwicklung der Segmente

Der flächenbereinigte Umsatz von METRO legte im Geschäftsjahr 2018/19 um 2,1 % zu. Hierzu trugen insbesondere Osteuropa (ohne Russland), Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien bei. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 2,2 %. Bedingt durch nachteilige Wechselkursentwicklungen in Osteuropa (ohne Russland), Russland und Asien erhöhte sich der berichtete Umsatz nur um 1,1 % auf 27,1 Mrd. €.

In Deutschland wuchs der flächenbereinigte Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 um 0,3 %, während der berichtete Umsatz, maßgeblich beeinflusst durch die erstmalige Anwendung von 15, um −0,5 % zurückging.

Der flächenbereinigte Umsatz in Westeuropa (ohne Deutschland) stieg im Geschäftsjahr 2018/19 um 1,3 % nach einer negativen Entwicklung im . Der berichtete Umsatz legte um 1,3 % auf 10,8 Mrd. € zu. Hierzu trugen insbesondere Frankreich, das Belieferungsunternehmen Pro à Pro, Spanien und Portugal bei.

In Russland konnte eine Trendverbesserung im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden, dennoch bleibt das Marktumfeld herausfordernd. Der flächenbereinigte Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 entwickelte sich mit −4,3 % rückläufig. Der Umsatz in Landeswährung ging um −3,3 % zurück. Bedingt durch negative Wechselkurseffekte verringerte sich der berichtete Umsatz um −5,4 %.

In Osteuropa (ohne Russland) entwickelte sich der flächenbereinigte Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 mit einem Anstieg in Höhe von 6,3 % deutlich positiv. Hierzu trugen vor allem die Türkei, Rumänien und die Ukraine bei. In Landeswährung stieg der Umsatz um 6,4 %. Bedingt durch negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei, stieg der berichtete Umsatz um lediglich 3,4 %.

Der flächenbereinigte Umsatz in Asien stieg im Geschäftsjahr 2018/19 um 5,3 %. Hierzu trugen alle Länder dieses Segments (Indien, Japan, Pakistan) sowie Classic Fine Foods bei. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 7,3 %. Bedingt durch negative Wechselkursentwicklungen stieg der berichtete Umsatz nur um 5,2 %.

Das Belieferungsgeschäft von METRO entwickelte sich sehr dynamisch. Der Umsatz wuchs im Geschäftsjahr 2018/19 um ca. 9,2 % auf rund 4,6 Mrd. € (2017/18: 4,2 Mrd. €). Damit beträgt der Umsatzanteil des Belieferungsgeschäfts nunmehr 17 % (2017/18: 16 %).

Zum 30. September 2019 umfasst das Standortnetz 678 Standorte (30.9.2018: 675 Standorte). Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden 3 Standorte eröffnet (jeweils 1 Standort in Kroatien, in Russland und in der Türkei). Darüber hinaus stärkte METRO ihre Reichweite durch einen weiteren Ausbau der Belieferungsinfrastruktur.

Umsatzkennzahlen METRO 2018/19 im Vorjahresvergleich

 

Umsatz (Mio. €)

Veränderung zum Vorjahreszeitraum in %

 

2017/18

2018/19

in Konzern­währung (€)

Wechsel­kurs­effekte in %-Punkten

in lokaler Währung

flächen­bereinigt (lokale Währung)

METRO

26.792

27.082

1,1%

−1,1%

2,2%

2,1%

Deutschland

4.761

4.735

−0,5%

0,0%

−0,6%

0,3%

Westeuropa (ohne Deutschland)

10.609

10.752

1,3%

0,0%

1,3%

1,3%

Russland

2.815

2.662

−5,4%

−2,1%

−3,3%

−4,3%

Osteuropa (ohne Russland)

6.952

7.191

3,4%

−3,0%

6,4%

6,3%

Asien

1.612

1.696

5,2%

−2,1%

7,3%

5,3%

Sonstige

43

46

7,4%

0,0%

7,4%

Das ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen erreichte im Geschäftsjahr 2018/19 insgesamt 1.021 Mio. € (2017/18: 1.088 Mio. €). Die Wechselkursentwicklungen vor allem der türkischen und der russischen Währung wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus. Währungsbereinigt entspricht der Rückgang einer Veränderung von −49 Mio. € ggü. dem Vorjahreszeitraum. Die fortlaufende Repositionierung des Russlandgeschäfts sowie gestiegene Kosten für Digitalisierung/IT belasteten das Ergebnis erwartungsgemäß. Kompensierend wirkten die positive Ergebnisentwicklung in den Segmenten Deutschland, Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien.

Es wurden Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen von 338 Mio. € (2017/18: 128 Mio. €) erzielt. Der Anstieg von 210 Mio. € ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die Verschiebung einer Transaktion in Indien vom vorherigen in das abgelaufene Geschäftsjahr 2018/19 sowie die Vorziehung einer Transaktion in China in das Geschäftsjahr 2018/19. Die Immobilie in China gehört nicht zur Veräußerungsgruppe, so dass der Ertrag im fortgeführten Geschäft verbleibt. Insgesamt stieg das EBITDA auf 1.359 Mio. € (2017/18: 1.216 Mio. €).

In Deutschland erreichte das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Geschäftsjahr 2018/19 95 Mio. € (2017/18: 91 Mio. €).

In Westeuropa (ohne Deutschland) stieg das ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Geschäftsjahr 2018/19 auf 499 Mio. € (2017/18: 491 Mio. €). Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 29 Mio. € (2017/18: 39 Mio. €), vor allem aus einer Immobilientransaktion in Spanien.

Das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen lag in Russland im Geschäftsjahr 2018/19 bei 220 Mio. € (2017/18: 266 Mio. €). Der Rückgang beläuft sich währungsbereinigt auf −40 Mio. € und ist im Wesentlichen umsatz- und spannenbedingt.

In Osteuropa (ohne Russland) erreichte das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Geschäftsjahr 2018/19 344 Mio. € (2017/18: 363 Mio. €). Dieser Rückgang ist u. a. auf die negative Währungsentwicklung in der Türkei zurückzuführen. Bereinigt um Währungseffekte ging das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Osteuropa (ohne Russland) um −11 Mio. € zurück, wobei Ergebnisrückgänge in Tschechien durch die gute Entwicklung in der Türkei, Polen und der Ukraine teilweise kompensiert werden konnten. Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Polen, Tschechien und Ungarn betrugen 181 Mio. € (2017/18: 12 Mio. €).

Das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Asien lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei 11 Mio. € (2017/18: 9 Mio. €). Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in China und Indien betrugen 107 Mio. € (2017/18: 8 Mio. €).

Das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Segment Sonstige (inkl. Konsolidierung) lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei −148 Mio. € (2017/18: −132 Mio. €). Während die Kosten für Digitalisierung/IT erwartungsgemäß gestiegen sind, enthält dieses Ergebnis auch Erträge aus Schadensersatz im niedrigen 2-stelligen Millionenbereich, die im Wesentlichen im Segment Sonstige anfielen. Gegenläufig wirkten sich rund 20 Mio. € Beraterkosten im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebots durch EPGC aus. Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen betrugen 21 Mio. € (2017/18: 69 Mio. €), im Wesentlichen aus dem Verkauf eines Fachmarktzentrums in Deutschland.

Kennzahlen METRO 2018/19

 

EBITDA ohne Ergebnisbeiträge
aus Immobilien-
transaktionen

Ergebnisbeiträge
aus Immobilien-
transaktionen

EBITDA

EBIT

Investitionen

Mio. €

2017/18

2018/19

Abwei­chung (€)

2017/18

2018/19

2017/18

2018/19

2017/18

2018/19

2017/18

2018/19

METRO

1.088

1.021

−67

128

338

1.216

1.359

713

828

565

499

Deutschland

91

95

4

0

0

91

95

15

14

65

69

Westeuropa (ohne Deutschland)

491

499

8

39

29

530

529

388

390

127

128

Russland

266

220

−46

0

0

266

220

214

164

83

35

Osteuropa (ohne Russland)

363

344

−19

12

181

375

524

278

426

69

63

Asien

9

11

3

8

107

17

119

−5

94

28

26

Sonstige/Konsolidierung

−132

−148

−16

69

21

−63

−127

−177

−260

193

178

IFRS (International Financial Reporting Standards)
Vom IASB erarbeitete, international gültige Regelungen zur Finanzberichterstattung. Im Unterschied zu den handelsrechtlichen Rechnungslegungsregeln steht bei den IFRS die Informationsfunktion im Vordergrund.
Glossar
Vorjahr
Zeitraum von 12 Monaten, der üblicherweise als Bezugsangabe für Aussagen im Geschäftsbericht angeführt wird.
Glossar
EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation)
Unternehmensergebnis vor Berücksichtigung des Zinsergebnisses, der (Ertrag-)Steuern sowie der Ab- bzw. Zuschreibungen auf Sachanlagevermögen, immaterielle Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Diese Kennzahl dient u. a. dem Vergleich von Unternehmen, die nach unterschiedlichen Rechnungslegungsnormen bilanzieren.
Glossar
EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation)
Unternehmensergebnis vor Berücksichtigung des Zinsergebnisses, der (Ertrag-)Steuern sowie der Ab- bzw. Zuschreibungen auf Sachanlagevermögen, immaterielle Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Diese Kennzahl dient u. a. dem Vergleich von Unternehmen, die nach unterschiedlichen Rechnungslegungsnormen bilanzieren.
Glossar