Nachhaltige Beschaffung und Sortimentsgestaltung

Unser Anspruch ist es, Produkte zu beschaffen, die hochwertig, sicher und sozial wie ökologisch unbedenklich sind. Auf dieser Basis können wir unsere Sortimente verantwortungsbewusst gestalten. Zudem sind wir als Handelsunternehmen darauf angewiesen, dass Ressourcen langfristig verfügbar sind. Denn diese Rohstoffe sind nötig, um die von uns angebotenen Produkte und deren Verpackung herzustellen.

Deshalb orientieren wir uns an unserer konzernweiten und produktübergreifenden Einkaufspolitik für nachhaltige Beschaffung. Mit ihr haben wir die Basisanforderungen an ein nachhaltiges Lieferketten- und Beschaffungsmanagement definiert. Zugleich bündelt unsere Einkaufspolitik verschiedene Richtlinien, die sich mit spezifischen Fragestellungen einzelner Produkt- bzw. Rohstoffkategorien befassen. Indem wir solche Richtlinien für den nachhaltigen Einkauf erarbeiten und umsetzen, stärken wir unsere Beschaffungswege und tragen dazu bei, die Nachhaltigkeit unserer Produkte und somit unseres Sortiments zu verbessern.

Thema

 

Ziele

 

Status
Zielerreichung

 

Maßnahmen

 

Status
Maßnahmen

NACHHALTIGE BESCHAFFUNG UND SORTIMENTS­GESTALTUNG

 

METRO hat sich in einer unternehmensweit geltenden Leitlinie zum nachhaltigen Fischeinkauf verpflichtet.

METRO Cash & Carry hat sich 2016 zum Ziel gesetzt, bis 2020 80 % der 12 wichtigsten Fisch- und Meeresfrüchteartikel nachhaltig einzukaufen.

 

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Positionierung von METRO sowie aktiver Austausch mit Experten zum Thema: METRO engagiert sich in diversen externen Gremien und Partnerschaften wie der Global Sustainable Seafood Initiative (GSSI), dem North Atlantic Seafood Forum (NASF), dem World Economic Forum (WEF) und dem Marine Stewardship Council (MSC) für nachhaltige Fischerei.

Im Juli 2017 unterzeichnete METRO z. B. die Tuna 2020 Traceability Declaration.

Zudem finden Nachhaltigkeitsworkshops in den METRO Cash & Carry Landesorganisationen statt. Ziel ist es, pro Land einen konkreten Implementierungsplan zu erstellen.

 

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Maßnahme fortlaufend

 

METRO hat sich in einer unternehmensweit geltenden Leitlinie zum nachhaltigen Einkauf von Produkten mit Palmöl verpflichtet.

METRO Cash & Carry hat sich 2012 zum Ziel gesetzt, bis 2020 100 % seiner Eigenmarkenartikel mit Palmöl nachhaltig einzukaufen.

 

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Durchführung von Nachhaltigkeitsworkshops in den METRO Cash & Carry Landesorganisationen: Ziel ist es, pro Land einen konkreten Implementierungsplan zu erstellen. Kroatien, Polen und Italien haben bereits das reine Palmöl vollständig auf nachhaltig zertifiziertes Palmöl umgestellt.

 

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Real hat seit 2015 100 % nachhaltiges Palmöl in sein Lebensmitteleigenmarken-Sortiment aufgenommen.

Im Berichtszeitraum hat Real das neue Ziel definiert, bis 2025 100 % des Palmöls für seine Lebensmitteleigenmarken gemäß der Zertifizierungsart „Segregation oder Identitätssicherung“ einzukaufen.

 

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Umfangreiche jährliche Lieferantenabfrage: Ziel ist es, die Verfügbarkeit bzw. den Einsatz von Palmöl bzw. Palmkernöl zu ermitteln, das gemäß „Segregation oder Identitätssicherung“ zertifiziert ist.

 

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Maßnahme fortlaufend

 

METRO hat sich in einer unternehmensweit geltenden Leitlinie dazu verpflichtet, die Umweltauswirkungen ihrer Eigenmarkenverpackungen zu verbessern.

Bis 2018 wird METRO Cash & Carry in den an dem Projekt teilnehmenden Landesorganisationen sowie im Global Own Brand Management

  • 10.000 Eigenmarken­verpackungen auf Optimierungs­potenziale untersuchen,
  • Polyvinylchlorid (PVC)-Verpackungen – soweit technisch möglich – durch nachhaltigere Verpackungen ersetzen und
  • für 100 % der SIG- und Tetra-Pack-Getränkekartons eine Zertifizierung gemäß FSC® (Forest Stewardship Council®) nachweisen.

 

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Untersuchung der Optimierungspotenziale: Dazu hat METRO das 5-R-Prinzip eingeführt: remove, reduce, reuse, renew und recycle.

Überprüfung von Umweltauswirkungen von Verpackungen: Hier nutzt METRO Cash & Carry PIQET, ein System, mit dem sich der Lebenszyklus von Verpackungen analysieren lässt.

Wissenstransfer und Best-Practice-Sharing: Hier führt METRO regelmäßig Verpackungsworkshops durch. 10 METRO Cash & Carry Landesorganisationen sowie das Global Own Brand Management haben sich landeseigene Zielgrößen gesetzt, um auf das Gesamtziel einzuzahlen. Im Geschäftsjahr 2015/16 wurden 15 % Verpackungsmaterialien eingespart. 83 % der Tetra-Pak- und SIG-Eigenmarken­getränkekartons waren im Geschäftsjahr 2016/17 FSC®-zertifiziert und 62 % aller Eigenmarkenverpackungen mit PVC wurden durch nachhaltigere Alternativen ersetzt.

 

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Maßnahme fortlaufend

 

Real wird sukzessive

  • 100 % der Papier- und Kartonverpackungen seiner Lebensmitteleigenmarken auf FSC® und PEFC umstellen und
  • alle Eigenmarkenverpackungen auf Verbesserungspotenziale hinsichtlich der Umweltauswirkungen (z. B. weniger Materialeinsatz, zertifizierte Materialien) überprüfen.

 

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Diverse Projekte zum Thema Verringerung der Verpackung sowie Tests für alternative Verpackungen im Obst-und-Gemüse-Bereich werden durchgeführt. Ein Ergebnis war etwa das Auslisten der Plastiktüte im Verkauf im Januar 2017.

 

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Maßnahme fortlaufend

 

METRO Cash & Carry hat sich 2016 im Rahmen einer Leitlinie zum Ziel gesetzt, bis 2020 Eigenmarkenprodukte mit einem Holz- bzw. Papieranteil von mehr als 50 % ausschließlich aus legalen und nachhaltigen Quellen zu beschaffen.

 

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Durchführung von Nachhaltigkeitsworkshops in den METRO Cash & Carry Landesorganisationen mit dem Ziel, pro Land einen konkreten Implementierungs-plan zu erstellen. Bereits seit 2015 nutzen wir in unserer Zentrale in Düsseldorf, Deutschland, 100 % Recyclingpapier. Ebenso sind 100 % der zentral beschafften Gartenmöbel, die wir als Eigenmarken produkte anbieten, heute schon FSC®-zertifiziert.

 

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Maßnahme fortlaufend

 

Real will alle Eigenmarken bis 2020 auf 100 % nachhaltiges Holz und Papier umstellen. Voraussetzung ist, dass mindestens 50 % des Gewichts dieser Rohstoffe in einem
Produkt vorhanden sind.

Alle Real Drucker- und Kopierpapiere sowie Hygienepapiere für den Eigenbedarf des Unternehmens werden zudem auf 100 % nachhaltiges Holz und Papier umgestellt.

Außerdem wird Real Serviceverpackungen wie z. B. Einpackpapier an den Servicetheken bis 2020 auf 100 % nachhaltiges Holz und Papier umstellen.

 

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Involvierung der Real Lieferanten hinsichtlich des Ziels sowie Implementierung einer Zusatzvereinbarung für Lieferanten.

 

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Maßnahme fortlaufend

Unser Ziel ist es, sozial verträgliche Arbeitsbedingungen innerhalb unserer Beschaffungskanäle sicherzustellen. Deshalb sind Sozialstandardsysteme ein wesentlicher Prozessbestandteil und gleichzeitig ein wichtiges Instrument. Sie helfen uns, etwaigen Risiken durch Verstöße vorzubeugen. Denn unverantwortliche Praktiken innerhalb der Lieferkette schädigen das Vertrauen in unser Handeln und somit auch unser Geschäft. Daher streben wir an, dass unsere Produzenten nach dem Standard der oder äquivalenten Standards werden. Das gilt für alle Produzenten in definierten Risikoländern (basierend auf der Bewertung der BSCI), in denen METRO SOURCING Importware herstellen lässt, und für Produzenten, die für unsere oder Eigenimporte aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe, Spielwaren und Hartwaren herstellen. Zum 30. September 2017 waren 1.218 Produzenten auditiert. Davon haben 89 % (1.080 Produzenten) das Audit bestanden. Produzenten, die das nicht bestehen, haben innerhalb von 12 Monaten mit dem Folgeaudit eine Verbesserung nachzuweisen. Seit 1. Januar 2017 stellen METRO Cash & Carry und Real verschärfte Anforderungen an die Lieferanten: Neue Lieferanten werden nur aufgenommen, wenn sie zumindest ein akzeptables Auditergebnis nachweisen können. Für bereits bestehende Lieferanten gilt eine Übergangsfrist von 2 Jahren.

Sozialaudits bezogen auf Eigenimporte durch METRO Sourcing und Nichtlebensmitteleigenmarken der Vertriebslinien von METRO

zum Stichtag 30.9.

Sozialaudits bezogen auf Eigenimporte durch METRO Sourcing und Nichtlebensmitteleigenmarken der Vertriebslinien von METRO (Balken- und Tortendiagramm)

1 Anpassung des BSCI-Bewertungssystems ab 2015 von 3 Bewertungen (Good / Improvements Needed / Non-Compliant) auf 5 Bewertungen (A/B/C/D/E). Das Ergebnis "Improvements Needed" wurde als bestanden bewertet. Ein Teil der vormals als "Improvements Needed" gewerteten Ergebnisse wurde nach dem neuen Bewertungssystem „C“ (bestanden) und „D“ (nicht bestanden) zugeordnet. Die Folge der Anpassung ist ein Rückgang des Anteils der Produzenten mit bestandenem Audit im Geschäftsjahr 2015/16.

Thema

 

Ziele

 

Status
Zielerreichung

 

Maßnahmen

 

Status
Maßnahmen

1

Definition Risikoland nach BSCI.

2

Erfasst sind hierbei Fabriken für Handelsware (Nichtlebensmitteleigenmarken sowie -eigenimporte), die den letzten maßgeblichen und wertgebenden Produktionsschritt durchführen.

NACHHALTIGE BESCHAFFUNG UND SORTIMENTS­GESTALTUNG

 

METRO intensiviert ihr Engagement für faire Arbeitsbedingungen bei allen Produzenten in Risikoländern1, in denen METRO SOURCING Importware herstellen lässt, sowie bei Produzenten, die für unsere Vertriebslinien Eigenmarken oder Eigenimporte aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe, Spielwaren und Hartwaren herstellen.

Schärfere Anforderung an Lieferanten: Alle genutzten Fabriken2 müssen zum 1. Januar 2019 über mindestens akzeptable Auditergebnisse verfügen.

 

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Fortführung der Einbeziehung aller Nichtlebensmitteleigenmarken-Fabriken2 in ein gültiges BSCI- oder äquivalentes Sozialstandardsystem.

Steigerung des Anteils gültiger Audits, z. B. durch Begleitung der Produzenten im Rahmen von Schulungen. Außerdem werden seit dem 1. Januar 2017 Neueinlistungen nur noch mit akzeptablen Audits anerkannt.

 

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Maßnahme fortlaufend

Business Social Compliance Initiative (BSCI)
Ein seit 2003 existierender Zusammenschluss europäischer Einzelhändler mit dem Ziel, die Einhaltung sozialer Mindeststandards bei der Herstellung von Produkten in allen Zuliefererländern sicherzustellen. Die Initiative orientiert sich an der allgemeinen Deklaration der Menschenrechte der Vereinten Nationen sowie den Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Glossar
Auditierung
Auch Audit. Verfahren zur Bewertung von Prozessen und Strukturen in einer Organisation mit Blick auf im Vorfeld formulierte Standards und Richtlinien. Eine Auditierung gibt Aufschluss über die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Prozessoptimierung. Wird das Verfahren durch externe Prüfer durchgeführt, kann eine Zertifizierung als Nachweis über die Einhaltung der Standards erlangt werden.
Glossar
Vertriebslinie
Gesellschaft eines Handelsunternehmens, die Filialen oder Märkte mit einem bestimmten Vertriebskonzept betreibt.
Glossar
Eigenmarken
Von einem Handelsunternehmen entwickelte und markenrechtlich geschützte Markenartikel mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.
Glossar
Auditierung
Auch Audit. Verfahren zur Bewertung von Prozessen und Strukturen in einer Organisation mit Blick auf im Vorfeld formulierte Standards und Richtlinien. Eine Auditierung gibt Aufschluss über die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Prozessoptimierung. Wird das Verfahren durch externe Prüfer durchgeführt, kann eine Zertifizierung als Nachweis über die Einhaltung der Standards erlangt werden.
Glossar